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Gaskasten und Installation



Unseren Gaskasten haben wir im Heckbereich untergebracht. Er ist für zwei Gasflaschen a 5 kg ausgelegt. Dem Einen oder Anderen mag diese Menge zu gering erscheinen, uns nicht. Wir hatten in der Vergangenheit nie Versorgungsprobleme. Der hier auf dem Bild nach vorn noch offene Gaskasten ist aus Teilen des alten Einbaues gefertigt und entspricht den DVGW Arbeitsblatt 607. Wenn der Kasten fertig ist, ist dieser zum Wohnraum hin dicht abgeschlossen, die Flaschen sind vor dem Umfallen etc. mit Gurten gesichert, an der tiefsten Stelle (im Boden) ist ein Ausschnitt von mind. 100 cm². Im Kasten befinden sich keine Zündquellen. Ist doch ganz einfach nach dem o.g. Arbeitsblatt zu arbeiten, im Besonderen dann, wenn die Vorgaben auch noch einen Sinn ergeben. Auf die Notausströmöffnung im Boden haben wir ein feinmaschiges Fliegengitter aus Metall geschraubt, so bleiben ungebetene kleine Gäste (Mäuschen etc.) draußen.

Als Rohrleitung verwenden wir zugelassene Stahlrohre mit 8 mm Innendurchmesser. Wie oben auf dem Bild zu sehen, haben wird die Rohrleitungen ca. alle 50 cm, vorgeschrieben sind 100 cm, gesichert. Als Rohrverbinder haben wir Schneidringverschraubungen verwendet. Um ein besseres Abdichten (Einschneiden) zu erreichen, ist mit Schneidringpaste (Truma-Paste) gearbeitet worden. Mit Hilfe dieser Paste drückt sich der Schneidring viel besser in seine Dichtposition. Zum Biegen der Rohre haben wir uns eine Biegevorrichtung geliehen. Größere Bögen lassen sich aber auch ohne Vorrichtung biegen. Einfach das zu biegende Rohr um einen runden Gegensand z.B. Rohr legen und vorsichtig biegen. Knicke im Rohr aber unbedingt vermeiden.

Das vom Gaskasten abgehende Rohr führt zu einem Verteilerblock im Eingangsbereich. Dieser Verteilerblock auf dem Bild mit Kasten wird von innen an der Außenwand des Küchenblocks verschraubt. Beim Aus-, Einsteigen können wir so mit einem Blick prüfen, welche Geräte mit Gas versorgt werden und welche nicht.
Wenn Sie prüfen wollen, ob Ihre Rohrverschraubungen wirklich dicht sind, können Sie bevor die Geräte angeschlossen werden. Die Rohrenden mit Blindstopfen verschließen, alle Hähne öffnen und etwas Druckluft (0,5 Bar und weniger reichen aus) auf die Rohre geben. Auf die Verschraubungen sprühen Sie Lecksuchspray, Seifenlauge tut’s auch. Wenn sich keine Bläschen bilden, ist es dicht, ansonsten Verschraubung etwas lösen und wieder gut anziehen.

Achtung bei geschlossenen Hähnen oder angeschlossenen Geräten niemals mehr als den offiziellen Prüfdruck von 150 mbar auf die Leitungen geben. Die Geräte bzw. Hähne könnten sonst Schaden nehmen.

Nach den Prüfrichtlinien des DVGW werden die Anlagen 5 Minuten einem Prüfdruck von 150 mbar ausgesetzt. Fällt der Druck in der Zeit nicht ab, gilt die Anlage als dicht.

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