Materialauswahl Isolierung
Mineralwolle (ugs auch Glaswolle) scheidet, nach meiner bescheidenen Meinung, grundsätzlich aus. Sie ist zwar preiswert und läßt sich leicht verarbeiten, hat aber Eigenschaften, die wir im Wohnmobil absolut nicht gebrauchen können.
Die Fasern der Wolle lösen sich bei der ständigen Bewegung im Fahrzeug und fliegen dann als (m.E. gesundheitsschädlicher) Staub durch die Gegend.
Aufgenommene Feuchtigkeit wird nur bei sehr guter Belüftung wieder abgegeben. Eine Belüftung ist in Dach und Wand des Womos aber nicht vorgesehen.
Polyethylen, geschlossenporig verschäumtes Polyethylen hat sehr gute Eigenschaften, es gilt als dampfdicht, nimmt also keine Feuchtigkeit auf. Es läßt sich gut schneiden, biegen etc. und hat einen niedrigen Wämeleitwert. Mit der Karosserie fest verklebt, wirkt es antidrönend. Wenn da nur der sehr stolze Preis nicht wäre.
Hartschaumplatten aus Polystyrol, vielen nur als Styropor bekannt, (Styropor ist “nur” ein Markenname, siehe www.Styropor.de), sind in allen Baumärken preiswert zu bekommen. Der Wärmleitwert ist sehr niedrig, sie sind nahezu wasserfest und sehr leicht. Wer sich für die genauen Werte interessiert, kann sich auf der Homepage des Indutrieverband Hartschaum e.V. einmal umsehen http://www.ivh.de . Den Platten wird nachgesagt, dass diese sich nicht biegen lassen. Das ist nur zum Teil richtig. Leichte Bögen z.B. für gebogene Karosserieaussenwände und Dächer, kann man problemlos bewältigen, indem man mehrere Lagen dünner Platten übereinander klebt. Wir verwenden diese Platten für unser Isolierung.
Angeklebt und verklebt haben wir mit PU-Kleber und Baukleber auf Acrylbasis. Kleine Hohlräume zwischen den Fugen der Platten haben wir mit PU-Schaum aufgefüllt. Da quitscht und bewegt sich nichts mehr.
Interessiert dich auch Materialauswahl Möbel